· 

HAJ Marathon 2018 - 10 KM Lauf

Es ist geschafft. Nicht den Halbmarathon, nicht aus der Zuschauerperspektive, sondern den 10 KM Lauf.

Der Weg dahin war ein einziges hin und her. Aber lies selber. 

 

Angefangen hat diese ganze Geschichte mit dem Traum vom Halbmarathon.

Lange drauf hin trainiert und zack. Krank :/ (Genauer findet ihr das ganze hier)

Was soll man machen. Also auf 10 KM umgemeldet. Und Zack. Blasenentzündung.

Ich habe gedacht ich werde verrückt. Ich habe geflucht und geweint. 10 KM Lauf hatte ich im Kopf schon abgeschrieben.

Aber es sollte doch sein. Es ging mir schnell wieder gut und somit bin ich heute beim HAJ Marathon bei dem 10 KM Lauf gestartet. 

Der Morgen des Laufs

Mein Freund hat bei mir übernachtet und somit haben wir den Tag/ Morgen in aller Ruhe angehen lassen. Wir haben in Ruhe gefrühstückt und so richtig bewusst war es mir irgendwie nicht, dass ich heute einen 10 Kilometer Lauf vor mir haben werde.

Mir war auch nicht bewusst wie warm es werden würde, sonst hätte ich mich Kleidungstechnisch um entschieden. Aber dazu gleich mehr.

Während des Frühstücks haben wir noch die Live Übertragung der Spitzengruppe beim Marathon gesehen und den unglaublichen Ziel“einlauf“ des Zweitplatzierten. Hoffen wir mal, dass es ihm gut geht.

So gegen kurz nach elf haben wir uns dann  auf den Weg zum Veranstaltungsgelände gemacht. 

Auf dem Veranstaltungsgelände

Heiliger BimBam war hier viel los. Einige Marathonis und Halbmarathonis die schon gefinisht haben und viiiele die noch den 10 Kilometer Lauf laufen wollten.

So wie ich ja auch.

Zusammen sind wir irgendwie ziemlich viel hin und her geirrt. Haben uns ein wenig umgesehen und ja. Zugegeben: Wir wussten nicht was wir mit unserer Zeit anfangen sollten.

Also hieß es: Zeit abbummeln bis zum Start.

10 Minuten vor dem Startschuss ging es für mich dann auch in den Startblock.

Der Lauf

 

Der Startschuss ist gefallen und… wir stehen. Kein Wunder bei – laut Durchsage- 5000 Startern. Dafür, dass es so viele waren, ging es aber erstaunlich schnell voran. Kaum über die Startlinie – und die Uhr gestartet- war mir klar: Das könnte heute interessant werden. Die Beine waren ein wenig schwer und es lief sich ziemlich unsauber. Ich kam mir ein wenig wie ein Elefant im Porzellan Laden vor. Ein paar hundert Meter später, lief es sich schon besser aber trotzdem wusste ich, dass es mies wird. Das Wetter war viiiel wärmer als erwartet. Ich habe zwar gehört, dass es warm wird, aber damit habe ich nicht gerechnet.

Es ging also auf Richtung Maschsee. Die Stimmung an der Strecke war auch hier schon der Hammer.

KM 1-3

Kilometer 1 bis 3 lief tatsächlich ziemlich schwerfällig und ziemlich unrund. Die Masse war noch dabei sich ein wenig einzusortieren und mir wurde schon auf den ersten 3 Kilometern schnell klar: Das wird ziemlich warm.

Kilometer 4 passierte nichts wirklich spannendes außer, dass wir alle langsam nach Wasser gelechzt haben J

Kurz vor Kilometer 5 kam dann die erlösende Wasserstelle. Also den halben Becher Wasser getrunken und die andere über den Kopf gekippt. Was eine Wohltat. *-*

Direkt noch einen Becher Iso hinterher und es lief gleich besser.

Anschließend ging es hoch zum Döhrener Turm. Dort war auch wieder eine bombastische Stimmung. Stellenweise waren eine Menge Menschen die eine wahnsinnige Stimmung gemacht haben. Danke dafür J

Nun ging es eigentlich immer öfter darum den größtmöglichen Schatten zu suchen. Die Sonne hat gefühlt immer mehr auf den Kopf geknallt und es war stellenweise sehr unangenehm. Dafür, dass es teilweise so unangenehm war, war die Stimmung auf der Strecke unter den Läufern trotzdem ziemlich locker. Man konnte sich super unterhalten und sich immer mal wieder gegenseitig motivieren. Zwischenzeitlich kam wieder eine Verpflegungsstation. 1 ½ Becher Wasser über den Kopf gekippt, einen halben Becher Iso getrunken und weiter. Auch hier hat das kühle Wasser wieder super geholfen.

Kilometer 6 bis 8 ist tatsächlich einfach nur an mir vorbeigeflogen. Es hieß nur: Lauf so weit du kannst, geh so viel wie nötig und such den Schatten.

Die magische Zahl 9 kam endlich am Kröpcke. Warum magisch? Weil es dann nur noch 1 Kilometer ist. Und 1 Kilometer schafft jeder. Dieser eine Kilometer ging jedoch irgendwie nur noch durch Sonne. Es hieß  also: Zähne zusammenbeißen und durch. Nach der letzten Kurve kam das Ziel in Sicht und es wurden noch einmal die letzten Reserven zusammen gekratzt.

 

Endlich im Ziel

 

Im Ziel angekommen war das erste Ziel: Trinken. Doof nur, dass das für die Verhältnisse ziemlich weit weg war. Auf der Verflegungsstraße gab es dann jedoch so ziemlich alles was man wollte. Iso, Wasser, Cola, Apfelschorle, Banane, Apfel und das wichtigste: Alkoholfreies Bier!

Das worauf jeder Läufer nach dem Lauf wartet.

Ach ja und die Medaille. Ich liebe ja Medaillen wirklich. Schade fand ich nur, dass Halbmarathonis und alle anderen Distanzen (mit Ausnahme der Marathon) dieselbe Bandfarbe an der Medaille hatten. Ich hätte gerne eine andere Farbe gehabt, um für nächstes Jahr eine einzigartige Medaille zu haben. Aber das ist meckern auf hohen Niveau J

Nachdem ich nun auch an das „Bier“ gekommen bin hieß es aus der Straße rauszukommen und meinen Freund zu finden.

Leichter gesagt als getan, bei dieser breiten Masse. Durch einen Zufall haben wir uns dann noch gefunden.

Im Zelt haben wir uns noch ein alkoholfreies Bier geholt und meine Medaille gravieren lassen. Keine Bestzeit aber ich hatte es ja schließlich bezahlt.

Kurz darauf ging es auch nach Hause, denn ich war ziemlich kaputt.

Fazit

 

Auch wenn es teilweise ziemlich unübersichtlich war:

Ich würde es immer wieder machen. Und für mich steht auf jeden Fall fest, dass der Halbmarathon nächstes Jahr in Hannover mein Halbmarathon wird <3 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0