· 

Mein Traum vom Halbmarathon 2018 in Hannover - und wie er letztendlich starb

Jeder Mensch hat eine Traum.

Mein Traum war es dieses Jahr am 8 April in meiner Heimatstadt - Hannover - den Halbmarathon zu laufen. 

Schon 2-3 Jahre zuvor ist mir dieser Lauf besonders aufgefallen.

Er hat eine wahnsinnige Stimmung. Ist bunt. Die Läufer sehen gut gelaunt aus und scheinen Spaß zu haben.

Da stand für mich irgendwann fest: DEN Läufst du auch irgendwann.

Irgendwie hat dann aber doch nie so recht die Motivation gereicht oder ich hatte den Halbmarathon nicht mehr so ganz auf dem Radar. 
Doch dieses Jahr war dieser Lauf ganz besonders in mein Kopf eingebrannt. Ich wusste:

Dieses Jahr wird dieser Halbmarathon MEIN Halbmarathon. 

Dann kam der erste Einschnitt bei dem ich ein wenig Schiss hatte. Ende Oktober bis Anfang Dezember ging es mir plötzlich nicht so gut. Ende November bis kurz vor Nikolaus lag ich dann schließlich im Krankenhaus, wegen einer Zecke. (Böse Biester!)

Mitte/Ende Dezember ging es mir dann aber wieder so weit gut, dass ich wieder laufen gehen konnte. 

Meine Stimmung ging wieder zu 100% ins Positive. Ich dachte:

Ich rocke diesen Halbmarathon

Ich lief den Silvesterlauf und gegen Ende Januar den Jogginhosenlauf. Ich merkte, dass ich einiges an Kondition aufbauen müsste, aber ich dachte das wäre kein Problem.

Ende Januar startete dann mein Trainingplan für meinen Halbmarathon. Und ich hatte richtig Bock darauf. 

Es lief erst einmal holprig. Aber irgendwann kam ich dann rein. Bis Ende Februar etwa.

Dann ging es irgendwie nur noch bergab.

Ich habe mir immer mehr Gedanken gemacht, ob ich diesen Halbmarathon wirklich schaffen könnte. 

Ich war noch nicht einmal im Stande 5 KM am Stück zu laufen. 

Im März bin ich meinen längsten Lauf - 16 KM - gelaufen. Der lief leider auch eher semi. 

Nicht falsch verstehen. Das Laufen hat mir immer noch Spaß gemacht und es gab Läufe, da habe ich das grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen.

Wiederum gab es auch Läufe wo ich nach 2 KM schon meeega genervt war. 

Tja, dann wurde ich das erste Mal "krank".

Also Husten und so ein bisschen Schnupfen. 

Bei Husten bin ich eh immer vorsichtig und lasse dann lieber das Training bleiben. 

Dank Inhalieren ging der schnell wieder weg.

Die Stimmung ging wieder hoch und ich dachte erneut:

Das wird mein Halbmarathon. Ich lebe meinen Traum. Ich kämpfe für meinen Traum.

 

Dann bekam ich am 23.03.2018 Fieber.

17 Tage vor dem Halbmarathon. 

Mit dem Fieber kamen fürchterliche Kopfschmerzen und ein Schwächegefühl der Extraklasse. 

Nach 2 Tage war das weg. Hat aber seinen Kumpel "dichte Nase" und "dichte Ohren" hinterlassen. 

Schönen Gruß an dieser Stelle. Brauche ich nicht nochmal. 

Die beiden halten sich bis jetzt.

Deswegen habe ich mich entschlossen mich auf den 10 KM Lauf umzumelden.

Bei dem weiß ich, dass ich diesen auch mit Trainingsausfall schaffe. 

 

Ob ich enttäuscht bin? JA

Ob ich wütend bin? Nein eher traurig. Traurig, weil ich es mir so sehr gewünscht hatte. Ich hatte mir so sehr gewünscht durch meine Heimatstadt zu laufen, die Stimmung zu genießen, über mich hinaus zu wachsen und am Ende Freudestrahlend und vielleicht auch weinend ins Ziel zu laufen und meine Finisher-Medaille in Empfang nehmen. 

Aber eine Sache habe ich für mich beschlossen während ich diesen Blog Eintrag geschrieben habe:

 

Das wird mein Halbmarathon - im nächsten Jahr.

Ich lebe meinen Traum - im nächsten Jahr.

Ich kämpfe für meinen Traum. Auch weiterhin. Mit Guter Laune und Spaß. 

 

Und ganz wichtig:

 

Never give up on your dreams

 

Es hat dieses Mal leider nicht geklappt. Aber der Hannover Halbmarathon und ich haben jetzt eine Rechnung offen. Nächstes Jahr stehe ich dort an der Startlinie als erstling. Und ich werde diesen Halbmarathon mit so viel Spaß und Freunde bezwingen, dass die Enttäuschung über dieses Mal vergessen sind.

 

Bis dahin

Eure Janina

Kommentar schreiben

Kommentare: 0